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Rechte des Kindes

12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern/ErzieherInnen

1. Verwöhne mich nicht!
Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann,
ich will dich nur auf die Probe stellen.

2. Sei nicht ängstlich im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle.

3. Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich
vermeiden lässt! Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung
schenken, wenn du mir leise und unter vier Augen sprichst.

4. Sei nicht fassungslos, wenn ich dir sage: "Ich hasse dich!"
Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht, meine Pläne zu
durchkreuzen.

5. Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns!
Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen,
um innerlich zu reifen.

6. Meckere nicht ständig!
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.

7. Mache keine vorschnellen Versprechungen!
Wenn du dich nicht an deine Versprechungen hälst,
fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen.

8. Sei nicht inkonsequent!
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir.

9. Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!
Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen
zu bekommen.

10. Lache nicht über meine Ängste!
Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen,
wenn du versuchst, mich ernst zu nehmen.

11. Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei, dich
bei mir zu entschuldigen! Ehrliche Entschuldigungen
erwecken bei mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis.

12. Versuche nicht, so zu tun, als seist du perfekt oder unfehlbar!
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es doch nicht bist.


(Kindergarten Fachverlag " Entdeckungskiste" Jan./Feb. 1999)